Einführung
Die Geschichte unseres Ortes Haßloch ist höchst wechselvoll und spannend zu lesen. Sie geht mit hoher Wahrscheinlichkeit bis auf die römische Zeit um 260 n.Chr. zurück, da für diese Zeit auf Haßlocher Gebiet ein römischer Wachturm nachgewiesen werden konnte. Ob nun der Ur-Haßlocher römische oder eher keltische Gesichtszüge hatte ist ungewiss. Auch ein Schädelfund über den wir hier berichten wollen, klärt dies nicht abschließend. Es gibt allerdings Spekulationen darüber, ob im Hinblick auf die besondere Affinität der Haßlocher Bevölkerung zum heimischen Ebbelwoi der Ur-Haßlocher nicht vielleicht einst aus dem Bembel gekrochen sein könnte (wie unser Zeichner Rudi Bauer hier trefflich darstellt).
Bei alledem können wir allerdings – bei unseren Ausführungen zur Geschichte des Örtchens Haßloch – nur auf einen urkundlich belegten Zeitraum von etwas mehr als 850 Jahren verweisen. Dies und einiges mehr ist dank des akribischen Zusammentragens und Recherchierens einiger Heimatfreunde und -forscher heute ab bildbar. Hier dürfen vor allem Professor Dr. Ernst-Erich Metzner, Artur Rötger und Hans-Joachim Mispagel genannte werden. Unserem Verein Mir Haßlischer e. V. ist es als Heimatpflege- und Brauchtumsverein wichtig an dieser Stelle nach und nach das gesamte über Haßloch vorhandene Geschichtswissen zusammenzutragen.
Wichtige Angaben sind hierbei unter anderem dem Buch „Haßloch – Wenn vergangenes lebendig wird“, das durch Artur Rötger und Hans-Joachim Mispagel in Wort und Bild zusammengestellt wurde, entnommen worden. Weitere Beiträge entstammen verschiedenen Ausgaben der Haßlocher Kerbezeitung, die von unserem Partnerverein Kerbegesellschaft Haßloch 1988 e.V. herausgegeben wird.